Mehlschwitze bildet die Grundlage unzähliger klassischer Saucen. Mit unserer Anleitung lernst du, wie du Mehlschwitze ganz leicht herstellst!
Mehlschwitze machen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Du möchtest eine klassische Sauce zubereiten und fragst dich: „Wie macht man eine Mehlschwitze?“ Für das klassische Mehlschwitze-Rezept benötigst du die folgenden beiden Zutaten in einem Mischverhältnis von 50:50.
Grundrezept (für 1 Liter Flüssigkeit)
- 50 g Mehl
- 50 g Butter (auch mit Margarine möglich)
Zubereitung
- Die Butter bei schwacher Hitze in einem Topf zerlassen.
- Das Mehl hinzugeben und alles mit einem Schneebesen verrühren, bis eine glatte Masse entsteht.
- Je nach gewünschter Farbe einige Minuten rösten.
Abhängig davon, welche Mehlschwitze du machen möchtest, wird die Mischung:
- 2 Minuten für eine helle Mehlschwitze
- 4-5 Minuten für eine blonde Mehlschwitze
- bis zu 8 Minuten für eine dunkle Mehlschwitze
geröstet.
Verschiedene Arten der Mehlschwitze und ihre Verwendung
Bei der Zubereitung wird zwischen verschiedenen Arten der Mehlschwitze unterschieden. Diese sind durch den Bräunungsgrad und die damit verbundene Farbe gekennzeichnet.
- Helle Mehlschwitze: Mehl-Fett-Masse wird vor dem Aufgießen mit Flüssigkeit etwa zwei Minuten lang gerührt. Helle Mehlschwitze dient als Grundlage von Cremesuppen, Béchamel, Frikassee oder Käsesaucen.
- Blonde Mehlschwitze: Rührzeit beträgt etwa fünf Minuten. Ergibt eine goldgelbe Färbung - die perfekte Basis für hellbraune Rahmsaucen mit Pilzen oder Paprika.
- Dunkle Mehlschwitze: Wird die Mehl-Fett-Mischung acht Minuten lang geröstet, entsteht eine dunkle Mehlschwitze. Diese Variante eignet sich vor allem zum Verfeinern von Bratensaucen.
Mehlschwitze selber machen – ein paar Tipps
Hier findest du noch ein paar weitere Tipps aus dem MAGGI Kochstudio, damit dir die Mehlschwitze auf jeden Fall gelingt.
Das richtige Fett wählen
Butter und Margarine sind die ideale Wahl für eine helle Mehlschwitze. Achte dabei auf eine geringe Hitzezufuhr, um Bräunung zu vermeiden. Für eine blonde oder dunkle Mehlschwitze ist die Verwendung von Schmalz empfehlenswert. Dieses enthält kein Wasser und kann dadurch besser erhitzt werden. Auch bei mehrminütigem Rösten nimmt es eine schöne bräunliche Färbung an, ohne zu verbrennen.
Die Mehlschwitze aufgießen – aber womit?
Eine Mehlschwitze kann je nach Sauce mit Milch, Fond, Brühe, Sahne, Bratensaft oder Wasser aufgegossen werden. Nach dem Aufgießen solltest du die Mehlschwitze immer einige Minuten leicht köcheln lassen. Dadurch vergeht der mehlige Geschmack und die fertige Sauce erhält eine cremig feine Konsistenz. Sollten sich doch Klümpchen bilden, kann die Sauce einfach durch ein Haarsieb passiert werden.
Eine Sauce ohne Verklumpen andicken
Um die Sauce zu binden, muss die im Mehl enthaltene Stärke Flüssigkeit aufnehmen, ohne zu klumpen. Wenn du eine heiße Mehlschwitze herstellst, gieße diese mit kalter Milch oder einer anderen kalten Flüssigkeit auf. Eine kalte Mehlschwitze wird hingegen mit heißer Flüssigkeit aufgegossen und sollte anschließend rund 15 Minuten leicht köcheln gelassen.